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Worum geht's?Pops tönende Wunderwelt ist eine sogenannte Radiosendung von Paul Eduard Poplinski (kurz Paul E. Pop) und Joachim Deicke, die in wöchentlicher Folge ausgestrahlt wird. Ort und Zeit
Weitere Infos auch in der Popwelt. Links
Weitere aktuelle Wunderwelt-Seiten können auch im Webring der Auriga-Gruppe zu finden sein.
ArchivIn der Bremer Zeitschrift INFO - Infogettable erschien im Juli 1989 in der Ausgabe Nr. 27 auf Seite 17 unter der Überschrift Märchenonkel macht Punk-Rock ein durchaus eigentümlicher Artikel über diese sogenannte Sendung. Außerdem gibt es hier noch einige Informationen über meine ganz persönliche musikalische Wunderwelt. Eine kleine EinstimmungDie Verwirrung ...Hmm, und die Verwirrung wird all jene verwirren, die nicht wissen, ähm, und niemand wird wirklich genau wissen, wo diese kleinen Dinge zu finden sind, die verknüpft sind mit einer Art von Handarbeitszeugnis, das durch die Verknüpfung verknüpft ist. Und zu der Zeit soll ein Freund seines Freundes Hammer verlieren. Und die Jungen sollen nicht wissen, wo die Dinge, die jene Väter erst um acht Uhr am vorhergehenden Abend dort hingelegt hatten, kurz vor Glockenschlag ... If you prefer the english original: And there shall in that time be rumours of things going astray, and there will be a great confusion as to where things really are, and nobody will really know where lieth those little things with the sort of raffia work base, that has an attachment they will not be there. At this time a friend shall lose his friends's hammer and the young shall not know where lieth the things possessed by their fathers that their fathers put there only just the night before ... (taken from Monty Python's Life of Brian) Ein Tropisches HeißgetränkUnd wenn jetzt jemand glaubt, ich würde da erbarmungslos die ernstgemeinte Kritik einer Hörerin durch ein tropisches Heißgetränk ziehen, so verweise ich auf die zweite Stunde von vor zwei Wochen, die man ebenfalls durch ein tropisches Heißgetränk ziehen könnte - hinterher klebt's. So wie Käse. Aber Käse ist auch nur Milch auf dem Sprung zur Unsterblichkeit. Wo also war die Botschaft. Die Botschaft lag im Verborgenen. Das Verborgene lag unter den Zeitschriften. Und die hatte der Autor dummerweise ins Altpapier gegeben. Anders ausgedrückt: Die Milch gerinnt, die Botschaft ist Käse. Genießen wir's mit einem Heißgetränk aus den Tropen. Danke. Die Erfindung der MusikWie um alles in der Welt kam der Mensch eigentlich auf die schrullige Idee, Musik zu erfinden? Ich meine, daß mit dem Rad war ja irgenwie eine naheliegende Idee: Man konnte damit Dinge, die permanent einen Berghang 'runterrutschten, wieder nach oben befördern oder auch beispielsweise seinen Fernseher leichter in die gewünschte Position schwenken. Aber wozu braucht man eigentlich Musik? Steckte da einfach nur der Wunsch dahinter, seine Feinde leichter in die Flucht zu schlagen? Oder war ein frühzeitlicher Medizinmann auf die schlaue Idee gekommen, daß er 'ne viel bessere Show hinlegen konnte, wenn er dabei ein paar schauerliche Töne auf einem länglichen Bambusrohr produzierte? Neuste Forschungen haben da eine ganz andere Theorie entwickelt: Schuld an der Musik - so behauptet jedenfalls ein junger Zweig der Akustosophie - waren die ziemlich tumben Frühmenschen des mittleren Atlas. Was die gepflegte Konversation betraf, so waren diese Leute nämlich ziemlich unbedarft. Genaugenommen konnten sie eigentlich nur ein ziemlich variationsloses Grunzen erzeugen, das grade 'mal ausreichte, um 'nen Bier zu bestellen oder bei sportlichen Wettkämpfen Zustimmung oder Ablehnung zu signalisieren. Und irgendeiner dieser Kerle kam auf die clevere Idee, daß der Versuch der partnerschaftlichen Kontakaufnahme ungemein leichter von statten ging, wenn dabei ein infernalischer Lärm herschte. Man sparte sich einfach die ganze Peinlichkeit, stundenlang aneinander vorbei zu grunzen. Also packte man damals ein paar lautstarke Trommelgruppen in einige der Höhlen und ließ die Jungs nach Herzenslust Lärm machen. Und dazu eben konnten Männlein und Weiblein die ersten zarten Bande der Liebe knüpfen, ohne sich dabei auf das Glatteis einer romatischen Konversation begeben zu müssen. Und obwohl der Mensch bis heute - naja - so leidlich sprechen gelernt hat, gibt es diese Form der Kontakaufnahme komischerweise immer noch - was wiederum beweist, daß die Gene der Urzeit noch immer lebendig sind.
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